Fernwärme

Fernwärme hat in Gera eine jahrzehntelange Tradition. Seit 2019 gehen die EGG und ENGIE gemeinsam die nächsten Schritte, hin zu einer komfortablen, sicheren und umweltfreundlichen Energieerzeugung. In zwei Heizkraftwerken – in Gera-Tinz und Gera-Lusan – wird Strom und Fernwärme in ressourcenschonender Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Die Fernwärme sorgt in rund 19.000 ans Netz angeschlossenen Haushalten – insbesondere in den Wohngebieten in Gera-Bieblach und in Gera-Lusan – sowie in vielen Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Gewerbebetrieben für warme Temperaturen auch an kalten Tagen.

Das Fernwärmesystem der EGG ist in zwei Heißwasser-Teilnetze aufgeteilt. Durch die Modernisierungsmaßnahmen bei der Erzeugung und am Netz werden jährlich 50.000 Tonnen CO2 eingespart. Die Energieversorgung der Stadt Gera ist für die nächsten Jahre nachhaltig und sicher aufgestellt.

Strom und Fernwärme für Gera entstehen in den ENGIE-Heizkraftwerken in Gera-Tinz und Gera-Lusan. Die modernen Erzeugungsanlagen mit insgesamt neun gasbetriebenen Blockheizkraftwerken und sechs Gaskesselanlagen besitzen eine Leistung von insgesamt 145 MW thermisch und 40,5 MW elektrisch. In beiden Heizkraftwerken wird auf Erdgas als Brennstoff gesetzt – als anerkannte Brückentechnologie der Energiewende. Gasbetriebene Verbrennungsmotoren in den Heizkraftwerken treiben Stromgeneratoren an. Wärme aus den beim Verbrennungsprozess entstehenden heißen Abgasen wird anschließend in das Fernwärmenetz übertragen.


Die Fernwärme der EGG hat gute Primärenergiefaktoren. Der Primärenergiefaktor misst den ressourcenschonenden Umgang mit Energie.Besondere Bedeutung hat der Primärenergiefaktor für Immobilienbesitzer bei der Ermittlung und Beurteilung des Heizenergiebedarfs von Gebäuden. So bestimmt die Energieeinsparverordnung (EnEV) für den Primärenergiebedarf Obergrenzen, die bei der Gebäudeerrichtung eingehalten werden müssen. Hier sind Sie mit der Fernwärme der EGG energiesparend und zukunftsorientiert versorgt.